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Meistens entsteht ein Abszess durch das Eindringen bakterieller Erreger (v. a. Staphylokokken, Streptokokken) in tiefere Haut- bzw. Gewebeschichten. Dies kann beispielsweise entlang der Schweißdrüsengänge (z. B. in der Achselhöhle), über die Talgdrüsen der Haare oder über eine Verletzung der Haut erfolgen.

Außer an der Haut können Abszesse aber auch an inneren Organen (Leber, Lunge), an Nägeln oder am Zahnfleisch entstehen – entweder ohne erkennbare Ursache oder aber infolge einer äußeren Einwirkung, z. B. durch Operation, Injektion oder Fremdkörper. Auch eine bestehende Abwehrschwäche begünstigt die Abszessbildung.

Wenn es zu einem chronischen Auftreten von Abszessen kommt, ist häufig die Bakterienart Staphylococcus aureus beteiligt. Wenn dagegen keine Infektionserreger im Spiel sind, spricht man von einem sterilen Abszess.

Quellen:

  • Sterry W, Paus R. Venerologie, Allergologie, Phlebologie, Andrologie. Thieme Verlag (2000).
  • Moll I. Dermatologie. Thieme Verlag (2005).
  • Altmeyer P. Therapielexikon Dermatologie und Allergologie. 2. Auflage. Heidelberg; Springer, 2005.
  • Braun-Falco O. et al. Dermatologie und Venerologie. 5. Auflage. Heidelberg; Springer Medizin Verlag 2005.
  • Elewski B. E. et al. Dermatologische Differentialdiagnose. 1. Auflage. München; Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag, 2007.
  • Netter F. Netters Dermatologie. Thieme Verlag. (2006).

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Sonia Trowe, Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

Dr. med. Sonia Trowe
Fachärztin für Dermatologie und Venerologie

    Studium:
  • Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
    Berufliche Stationen:
  • BG Klinikum Hamburg, iDerm, Dermatologische Gemeinschaftspraxis in Hamburg

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