Ein Diabetes mellitus ist eine häufige Begleiterkrankung bei Patienten mit COVID-19. Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) hat daher praktische Empfehlungen herausgegeben, worauf man speziell mit Diabetes achten sollte. Dabei wurden auch die verschiedenen Medikamente gegen Diabetes unter die Lupe genommen.
Einige der relativ modernen Diabetes-Mittel sind in die Kritik geraten. Eine US-amerikanische Studie hat nämlich gezeigt, dass sich unter der Behandlung das Risiko für Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse erhöht – sowohl Entzündungen als auch bösartige Wucherungen traten häufiger auf. Auch für andere Krebsarten wurde eine etwas erhöhte Häufigkeit beobachtet.
Unsere ganz persönlichen Empfehlungen für Menschen mit Typ-2-Diabetes (Alters-Diabetes)
Beim Diabetes zählt die Einstellung und das im doppelten Wortsinn: Zum einen die Einstellung der Blutzuckerwerte, zum anderen die Einstellung gegenüber der Krankheit und dem Umgang mit ihr. Wenn es gelingt, den erhöhten Blutzucker und den HbA1c-Wert (als wichtigsten Laborwert) in die Schranken zu weisen, spricht der Arzt vom gut eingestellten Diabetiker. Aber der Arzt spielt hier eigentlich nur eine Nebenrolle. Sie werden Ihren Diabetes umso besser im Zaum halten, je proaktiver und selbständiger Sie mit der Stoffwechselstörung umgehen.
Welche Symptome verursacht ein Typ-2-Diabetes? Können auch Erektionsprobleme ein Hinweis darauf sein? Wann sollte man sich vom Arzt untersuchen lassen? Im folgenden Beitrag finden Sie Antworten auf diese Fragen.
Was ist Diabetes Typ 2 für eine Erkrankung? Wie kommt es dazu? Muss ich Medikamente einnehmen oder sogar Insulin spritzen? Was muss ich auf Reisen beachten? Und warum ist eine Fußpflege so wichtig? Im folgenden Beitrag finden Sie zahlreiche Fragen und Antworten zum Diabetes mellitus Typ 2 – von den Ursachen über die Behandlung bis hin zu Alltagsfragen.
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Grundlagen
Der Typ-2-Diabetes ist eine multifaktorielle Erkrankung. Das bedeutet, dass sich die Krankheitsentstehung nicht anhand einer einzelnen Ursache erklären lässt. Vielmehr müssen viele Faktoren auf noch unbekannte Art und Weise zusammenwirken, um einen Diabetes hervorzurufen. Neben Umwelteinflüssen und Lifestyle-Faktoren scheint auch die Genetik einen erheblichen Einfluss auf die Entstehung der Erkrankung zu haben.
Unterschiede zum Diabetes Typ 1
Anders als beim Typ-1-Diabetes liegt beim Typ-2-Diabetes (dem sogenannten Alters-Diabetes) kein absoluter Insulinmangel vor: Die Bauchspeicheldrüse produziert lange Zeit weiterhin Insulin und gibt dieses ins Blut ab. Allerdings sprechen die Körperzellen nicht mehr auf das Hormon an, wodurch der Blutzuckerspiegel ansteigt. Der Typ-1-Diabetes ist dagegen eine Autoimmunerkrankung, die durch eine Zerstörung der Insulin-bildenden Zellen der Bauchspeicheldrüse bedingt ist. Das führt zum absoluten Insulin-Mangel.
Dementsprechend unterscheidet sich auch die Behandlung des Typ-2-Diabetes von der des Typ-1. Während beim Typ 1 als einzige Therapiemethode der Einsatz von Insulin in Frage kommt, haben beim Typ 2 Bewegung, Ernährung und der Abbau von Übergewicht einen weitaus größeren Stellenwert und sind für eine erfolgreiche Behandlung unerlässlich.
Welche Formen von Diabetes Typ-2 gibt es?
Der Typ-2-Diabetes heißt auch Alters- oder Erwachsenendiabetes. Der Name ist entstanden, weil dieser Typ vor allem ältere Menschen betrifft. Er ist der häufigere der beiden Diabetes-Arten, ca. 90% aller Diabetiker leiden darunter.
Da die Behandlung zumindest am Anfang ohne Insulingabe erfolgen kann, nennt man den Typ-2-Diabetes auch insulinunabhängigen Diabetes.
Sonderform MODY-Diabetes
Der MODY-Diabetes ist eine seltene Sonderform des Typ-2-Diabetes. Er beginnt meist schon in jungem Erwachsenenalter und betrifft im Gegensatz zum "normalen" Typ-2-Diabetes vor allem schlanke Menschen. MODY steht für "Maturity Onset Diabetes of the Young".
Harmlosere Variante des Diabetes
Der MODY-Diabetes verläuft meist relativ milde. Die Blutzuckerveränderungen sind längst nicht so ausgeprägt wie beim klassischen Diabetes. In der Regel ist er mit einer gering dosierten Insulinbehandlung recht problemlos zu behandeln.
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