Wie funktioniert die Lebertransplantation? Wer kommt als Spender in Frage? Mehr dazu lesen Sie in diesem Kapitel.
Einleitung
Was sollte man zur Lebertransplantation wissen?
Verschiedene Erkrankungen können zu einer Fehlfunktion der Leber führen. Droht sie vollständig zu versagen, kann nur noch eine Lebertransplantation helfen. Die Methoden der Leberspende sind unterschiedlich. Zum Teil reicht bereits eine Leberteilspende eines nahen Familienmitglieds.
Spender
Kann ich für mein leberkrankes Kind einen Teil meiner eigenen Leber spenden?
Ja, grundsätzlich besteht die Möglichkeit, dass Vater oder Mutter ihrem Kind einen Teil ihrer Leber zur Transplantation zur Verfügung stellen. In seltenen Ausnahmefällen geht das sogar auch bei anderen Verwandten, z.B. dem Großvater.
Voraussetzung ist, dass Sie keine ernsteren Erkrankungen durchgemacht haben oder aktuell an solchen leiden (v.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, starkes Übergewicht). Das gilt auch und insbesondere für Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis B und Hepatitis C).
Zahlreiche Tests erforderlich, ob man als Spender in Frage kommt
Neben einer passenden Blutgruppe ist außerdem eine gute Teilbarkeit der Leber Voraussetzung. Um das zu beurteilen, wird ein spezielles dreidimensionales CT (Computertomographie-Aufnahme) angefertigt. Das Teilstück muss dann auch größenmäßig für Ihr Kind passen.
Zu den notwendigen Maßnahmen bei potenziellen Lebendspendern gehören außerdem zahlreiche weitere Voruntersuchungen. Leider kommt danach nur noch etwa ein Drittel der spendewilligen Eltern für die Lebendspende in Frage. Ob eine Lebendspende möglich und anzuraten ist, können nur ausgewiesene Spezialisten auf diesem Gebiet beurteilen. Das ist ein sehr individueller Prozess, für den es leider keine pauschalen Empfehlungen gibt.
Quellen:
- Die Lebertransplantation. Herausgeber: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. www.organspende-info.de.