Ja. Und zwar Madenwürmer. Gerade bei Kindern kommt dieser Parasit relativ häufig vor. Der Madenwurm ist zwar unterm Strich eher harmlos und bleibt oft sogar völlig unbemerkt. Er kann aber auch lästige Symptome verursachen.
Dazu gehört insbesondere Jucken am Po. Vor allem nachts. Denn dann wandern die Weibchen der Würmer zum After, um dort ihre Eier abzulegen. Klingt eklig, aber wenn man sich überlegt, dass weltweit etwa jeder Zweite irgendwann in seinem Leben Madenwürmer beherbergt (meistens im Kindesalter), relativiert sich das. Wobei die Häufigkeit in Entwicklungsländern doch deutlich höher ist. Denn die Infektion mit Madenwürmern entsteht vor allem durch mangelnde Hygiene. Konkret meist dadurch, dass Kinder mit Madenwürmern in Kontakt kommen und sich später die Hand in den Mund stecken.
Im Zweifel auch einen Blick auf den Stuhl werfen
Wenn Ihr Kind vor allem nachts über Juckreiz am Po klagt oder Sie feststellen, dass es sich im Bett ständig am Po kratzt, sollten Sie nicht nur einen prüfenden Blick auf das Hinterteil werfen (Ekzeme?, Hautrötungen?), sondern auch auf den Stuhl. Denn die Madenwürmer werden mit dem Stuhl ausgeschieden und sind als kleine, etwa 1 cm lange weiße Fadenwürmer recht gut erkennbar. Auch das ist natürlich wenig appetitlich, aber sind die Würmer einmal identifiziert, kann man sie mit ein- bis zweimaliger Einnahme an Wurmmitteln sehr schnell wieder loswerden.
Im Zweifel: Lieber zum Arzt, am besten gleich mit einer Stuhlprobe dabei.
Insgesamt eher harmlose Gesellen
Die Larven der Madenwürmer (Oxyuren) wandern zwar auch durch den Darm, verursachen aber im Gegensatz zu Spulwürmern und Bandwürmern nur selten Bauchschmerzen. Zwar wird neben dem Juckreiz in der Po-Region gelegentlich auch Nasenjucken mit ihnen in Verbindung gebracht. Da sie aber bei ihrem Wanderzyklus grundsätzlich nur im Verdauungstrakt unterwegs sind, treten ansonsten keine Beschwerden auf.
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