Auch wenn Oxcarbazepin als relativ gut verträglich gilt, können auch bei diesem Epilepsie-Medikament Nebenwirkungen auftreten. Denn wie bei anderen Antiepileptika auch wird über dieses Arzneimittel in den Hirnstoffwechsel eingegriffen, um die Krampfneigung zu senken – und das hat immer auch Einfluss auf andere Gehirnprozesse.
Zu den sehr häufigen Nebenwirkungen (bei mehr als 10% der Anwender) von Oxcarbazepin zählen:
- Abgeschlagenheit, Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Sehstörungen (Doppelbilder)
- Übelkeit und Erbrechen
Weitere häufigere Nebenwirkungen (bei 1-10% der Anwender) sind u.a.:
- Konzentrationsstörungen, Unruhegefühl, Verwirrtheit
- depressive Stimmungslage, Lustlosigkeit, Teilnahmslosigkeit
- Gedächtnisstörungen
- Magen-Darm-Probleme wie Durchfall, Bauchdrücken oder Verstopfung
- Bewegungsstörungen
- Augenzittern, Muskelzittern
- Hautprobleme wie Akne oder Hautentzündungen
Achtung bei depressiver Verstimmung
Die oben genannte mögliche Nebenwirkung einer depressiven Verstimmung scheint mit einer leicht erhöhten Gefahr für Suizide einherzugehen. Daher ist bei einem veränderten Stimmungsbild eine genaue Beobachtung und auch ein kritisches Hinterfragen der weiteren Einnahme wichtig.
Quellen:
- Beipackzettel Trileptal® 150 mg/- 300 mg/- 600 mg Filmtabletten (2019). Novartis Pharma. www.patienteninfo-service.d