Das Rheuma- und Schmerzmittel Naproxen hat einen ähnlichen Wirkmechanismus wie Ibuprofen oder Diclofenac. Entsprechend ähneln sich auch die Nebenwirkungen. Wir konzentrieren uns hier auf die häufigeren (bei mehr als 1% der Anwender).
Bei mehr als 10% der Naproxen-Anwender treten auf:
- Übelkeit und Erbrechen
- Magendrücken oder Sodbrennen
- leichtere Blutungen im Magentrakt
- Völlegefühl
- weitere Verdauungsprobleme, z.B. Durchfall, aber auch Verstopfung
Bei 1-10% der Naproxen-Anwender treten außerdem auf:
- Appetitmangel
- Magendrücken oder Sodbrennen
- stärkere Blutungen im Magentrakt bis hin zu Magen- oder Darmgeschwüren
- Bauchkrämpfe
- Kopfschmerzen
- erhöhte Reizbarkeit bis hin zu Erregungszuständen
- Schwindel oder Benommenheit
Was sonst noch wichtig ist
Eine komplette Auflistung aller möglichen Nebenwirkungen finden Sie im Beipackzettel.
Was wichtig zu wissen ist: Die Magen-Darm-Probleme treten bei älteren Menschen häufiger auf. Hier ist also besondere Aufmerksamkeit erforderlich. Bei sämtlichen schwereren Begleiterscheinungen, insbesondere ausgeprägten Magenschmerzen, schwarzem oder blutigem Stuhl oder auch Überempfindlichkeitsreaktionen mit Hautausschlägen oder Atemproblemen sollten Sie Naproxen sofort absetzen und Ihren Arzt aufsuchen.
Quellen:
- Klein S. Naproxen (2019). www.gelbe-liste.de.