Die häufigste und meist gefürchtete Nebenwirkung nach der Injektion von Actrapid ist die Unterzuckerung (Hypoglykämie). Rutscht der Blutzuckerspiegel stark ab, da der Patient nach der Injektion vergisst eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu sich zu nehmen oder zu viel Actrapid appliziert hat, kann das für den Betroffenen schnell lebensbedrohlich werden.
Deshalb sollten Personen, die regelmäßig Insulin spritzen, ihren Blutzuckerspiegel sorgfältig kontrollieren und innerhalb einer halben Stunde nach der Injektion eine kohlenhydratreiche Mahlzeit zu sich nehmen.
Mit sanfter Pflanzenkraft gegen Diabetes: Was ist dran?
Injektionsstelle regelmäßg wechseln
Außerdem kann es an der Einstichstelle zu Hautreaktionen kommen. Patienten sollten die Injektionsstellen häufig wechseln, um Reaktionen zu vermeiden. Kommt es zu echten allergischen Reaktionen, sollte mit dem behandelnden Arzt Rücksprache gehalten werden, da ein anaphylaktischer Schock lebensbedrohlich sein kann. Deshalb darf Actrapid bei bekannten Allergien auf Humaninsulin selbst oder andere im Präparat enthaltene Stoffe nicht angewendet werden.
Vorübergehende Umwandlungen im Unterhautfettgewebe
Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist die Entstehung einer Lipodystrophie an der Einstichstelle. Hierbei handelt es sich um eine Veränderung des Unterhautfettgewebes, bei der es zu einer Vermehrung des Fettgewebes kommt. Um die Entstehung einer Lipodystrophie zu vermeiden empfiehlt es sich ebenfalls die Injektionsstelle häufig zu wechseln. Besteht bereits eine Lipodystrophie, bildet diese sich in der Regel vollständig zurück, wenn die Stelle nicht mehr zum Spritzen genutzt wird.