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Zu den typischen Nebenwirkungen von Eplerenon zählen unter anderem:

  • Dehydratation (übermäßige Entwässerung)
  • Hyperkaliämie (erhöhte Kaliumwerte im Blut)

Einfluss auf Nieren und Leber

Bei einer Therapie mit Entwässerungstabletten soll das Herz entlastet werden. Gleichzeitig müssen die Nieren ausreichend Flüssigkeit haben, um gut arbeiten zu können. Schießt man über das Ziel hinaus, kann eine übermäßige Entwässerung Folge sein.

Die sogenannte Dehydratation wiederum führt gegebenenfalls zu niedrigem Blutdruck und Schwindel. Auch die Nierenfunktion kann sich verschlechtern.

Wenn Sie Eplerenon einnehmen, ist es daher zwingend notwendig, dass Salze und Kreatinin (ein Nierenwert) regelmäßig kontrolliert werden. Da Inspra® zudem über die Leber verarbeitet wird, müssen deren Werte ebenfalls in Ordnung sein und geprüft werden.

Kaliumsammler

Eplerenon greift als Diuretikum wie gesagt an den Nieren in den Wasser- und Elektrolythaushalt (Salzhaushalt) ein und entzieht dem Körper übermäßige Flüssigkeit. Je nach Arzneimittel docken Diuretika an verschiedenen Stellen der Nieren an.

Manche von ihnen entziehen neben Wasser auch Kalium, sie "verlieren" es. Andere wiederum sparen es ein. Hierzu gehört auch Eplerenon. Dabei kann es zu erhöhten Kaliumwerten im Blut kommen, Mediziner sprechen von einer Hyperkaliämie. Sie kann problematisch werden, wenn sie zum Beispiel zu Herzrhythmusstörungen führt.

Weniger Brustwachstum & weitere Nebenwirkungen

Außerdem kann Eplerenon zu allgemeinen Beschwerden im Magen-Darm-Trakt führen, allergische Reaktionen mit Juckreiz und Hautausschlag auslösen und Veränderungen an den weißen Blutzellen herbeiführen (Eosinophilie). Gelegentlich erhöht es Cholesterin, Blutfette und Zuckerwerte. Auch Kopfschmerzen, Benommenheit und Muskelkrämpfe wurden beschrieben.

Im Gegensatz zu seinem engen Verwandten, dem Spironolacton , das den Steroidhormonen (Sexualhormonen) ähnelt und dadurch unerwünschte Nebenwirkungen wie eine Schwellung der Brustdrüsen oder auch Menstruationsbeschwerden (Dysmenorrhoe) auslösen kann, wirkt Eplerenon gezielter. Es greift weniger in den Hormonhaushalt ein und ist damit ein Ausweichprodukt, wenn Spironolacton nicht vertragen wird.

Quellen:

  • Rote Liste Fachinfo-Service® Eplerenon

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

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