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Körper in Hab'-Acht-Stellung

Die Nebenwirkungen, die unter Betamimetika wie Salbutamol oder Formoterol auftreten können, erklären sich aus dem Wirkmechanismus der Substanzen. Sie ahmen körpereigene Botenstoffe wie Adrenalin und Noradrenalin nach. Diese Stresshormone versetzen den Körper in Alarmbereitschaft, um für den Fall der Fälle zum Kampf oder zur Flucht (fight oder flight) gewappnet zu sein. Das Herz schlägt kräftiger, die Atemfrequenz wird erhöht. Vor allem für unsere Vorfahren in der Steppe waren diese Funktionen überlebenswichtig.

Die Aktivierung des gesamten Körpers kann aber auch unangenehm sein, zumal, wenn gar kein Anlass zu Kampf oder Flucht besteht.

Unruhe, Herzrasen, Zittern

Zu den Nebenwirkungen der Betamimetika gehören:

  • Herzrasen
  • starker Herzschlag (Palpitationen)
  • Herzrhythmsstörungen
  • Schmerzen in der Brust (Angina pectoris)
  • Zittern der Hände (Tremor)
  • Unruhe
  • Schwitzen

Außerdem können sich bestimmte Blutwerte verändern. Der Kaliumspiegel kann abfallen, der Blutzuckerspiegel ansteigen. Und schließlich kann es sein, dass sich der Körper mit der Zeit an die Medikamente gewöhnt und nicht mehr so gut darauf anspricht (Tolaranzentwicklung). Dann muss die Dosis ggf. erhöht werden.

Als Lungenspray gut verträglich

Alles in allem sind Betamimetika aber in der Regel gut verträglich. Das liegt vor allem daran, dass sie meist als Spray inhaliert werden. In dieser Form haben sie weit weniger Nebenwirkungen als Tabletten, da die Wirkstoffe hauptsächlich dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden (in die Atemwege) und den restlichen Körper kaum berühren. Sollten Sie dennoch Beschwerden haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Warum bekomme ich manchmal Herzrasen von meinem Notfall-Spray?

Das ist eine Nebenwirkung der sogenannten Beta-2-Sympathomimetika, die in den meisten Asthma-Bedarfssprays enthalten sind.

Diese Substanzen wirken ähnlich wie das Stresshormon Adrenalin, wenn auch viel schwächer. Sie können damit potentiell den ganzen Körper in Alarmbereitschaft versetzen. Das kann in Einzelfällen zu Herzrasen, Zittern, Unruhe und Schlaflosigkeit führen.

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

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