Wie wirkt Benzylbenzoat? Welche Nebenwirkungen können auftreten? Mehr dazu in diesem Beitrag.
Wirkung
Wie wirkt Benzylbenzoat gegen Krätze?
Benzylbenzoat ist ein Antiskabiosum, also ein Mittel, das gegen die Krätzemilbe (Scabies scabiei) eingesetzt wird. Der Wirkstoff führt zur Abtötung der Milben und auch der Eier der Milben.
In den meisten Fällen ist Benzylbenzoat gut verträglich und deutlich weniger giftig als andere Mittel gegen Läuse und Flöhe. In Einzelfällen kann es jedoch zu Hautreizungen kommen.
Präparate mit Benzylbenzoat sind zum Beispiel:
- Antiscabiosum® 10% für Kinder Emulsion
- Antiscabiosum® 25% Emulsion
Ist der Umgang mit Benzylbenzoat (Mittel gegen Milben) gesundheitsschädlich?
Nein, nach aktuellem Kenntnisstand nicht mehr als andere Haushaltsreinigungsmittel. Benzylbenzoat ist ein Mittel, um Milben abzutöten. Ursprünglich stammt der Stoff aus dem Öl der Zimtbaumrinde.
Benzylbenzoat: nützlich, aber nicht von Dauer
Das Mittel, das von verschiedenen Herstellern in Fachgeschäften zu kaufen ist, wirkt recht zuverlässig auf Polstermöbeln, weniger bei Teppichen. Bei Matratzen ist die Wirkung nicht nachgewiesen. Die Wirkung hält allerdings nicht ewig an, nach einigen Monaten können neue Milben einwandern.
Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.
Quellen:
- Gelbe Liste. Benzylbenzoat (2016). www.gelbeliste.de (letzter Zugriff: 25.01.2021).
Vielen Dank
es ist nicht empfehlenswert, Benzylbenzoat in den Gehörgang zu fluten, da dieser als empfindliche Region betrachtet wird, und das Trommelfell sowie der Gehörgang als Schleimhäute gelten. Wenn Benzylbenzoat in den Gehörgang gelangt, könnte es Reizungen oder sogar Schäden an empfindlichen Strukturen wie dem Trommelfell verursachen. Dies ist besonders gefährlich, da eine Beschädigung des Trommelfells das Hörvermögen beeinträchtigen kann.
Für die Behandlung von Spinnmilben (oder anderen Milben) im Gehörgang ist es wichtig, einen HNO-Arzt (Hals-Nasen-Ohren-Arzt) zu konsultieren.
Viele Grüße, Dr. med. Jörg Zorn