Als seronegativ bezeichnet man Personen, in deren Blut keine Antikörper gegen spezifische Antigene, z.B. gegen Röteln oder HIV, nachweisbar sind. Bei Nachweis solcher Antigene spricht man von "seropositiv".
Für die Suche nach den Antikörpern im Blutserum kommen verschiedene serologische Untersuchungsmethoden zum Einsatz. Bei Seronegativität geht man davon aus, dass der betreffende Mensch mit einer bestimmten Krankheit (z.B. Röteln) noch nicht in Kontakt gekommen ist, was für bestimmte Fragestellungen (z.B. vor einer Schwangerschaft) von Interesse ist.
Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Serokonversion (der Wechsel von negativ zu positiv durch entstehende Antikörper) einen gewissen Zeitraum beansprucht, innerhalb dessen es zu einem (falsch-) negativen Befund kommt.