Als parenterale Applikation bezeichnet man in der Medizin die Verabreichung von Medikamenten, Substanzen oder Nährstoffen unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts. Also weder durch Aufnahme über den Mund (z.B. Pillen oder Tropfen) noch über die Darmschleimhaut (z.B. Zäpfchen), sondern in Form einer Injektion, Infusion, Inhalation oder Implantation.
Die Bezeichnungen für die einzelnen Zugangswege lauten:
- intravenös (in eine Vene)
- intraarteriell (in eine Arterie)
- intramuskulär (in einen Muskel)
- intrathekal (in den Liquorraum des Rückenmarks)
- subkutan (unter die Haut)
- intraperitoneal (in die Bauchhöhle)
- intrakardial (in das Herz)
- intraossär (in einen Knochen)
- intravitreal (in den Glaskörper des Auges)