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Eine Thrombose von Gefäßen am After bezeichnet man als Perianalthrombose oder kurz Analthrombose. Es handelt sich um eine Venenthrombose im Schließapparat des Darmes. Dabei bildet sich ein Blutpfropf (Thrombus) in den Venen der Analhaut. Dieser schwillt mit der Zeit an und wird am äußeren Afterrand als blauschwarzer Knoten sichtbar.

Langes Sitzen tut nicht gut

Ursache ist eine Verlangsamung des venösen Blutflusses etwa durch langes Sitzen und erhöhte Druckverhältnisse in den örtlichen Venen durch Pressen, Husten u.a. So kann es z.B. unter der Geburt zu solchen Blutgerinnseln kommen. Auch Kälte kann die Bildung dieser schmerzhaften Knoten begünstigen.

"Unechte Hämorrhoiden"

Wegen der äußeren Knoten wird die Analthrombose auf den ersten Blick mitunter mit Hämorrhoiden verwechselt. Früher wurde sie sogar als "äußere Hämorrhoide" bezeichnet. Das ist aber falsch, da der Entstehungsmechanismus ein völlig anderer ist. Allerdings treten Analvenenthrombosen häufig bei Menschen auf, die auch vergrößerte Hämorrhoiden haben. Sie haben dann aber eben "Läuse und Flöhe" gleichzeitig.

Quellen:

  • Marti L. et al. S3-Leitlinie: Analfissur. AWMF-Registriernummer: 081-010. Coloproctology 2020; 42:90–196. https://doi.org/10.1007/s00053-020-00448-7.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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