Die Myelographie ist ein sehr spezielles Verfahren zur Untersuchung des Rückens und der Wirbelsäule, das nur dann eingesetzt wird, wenn mit anderen diagnostischen Verfahren keine befriedigende Aussage erzielt werden kann. In Zeiten von MRT und Computertomographie ist diese Untersuchung nur noch selten notwendig.
Bei der Myelographie werden der Rückenmarkskanal und die Rückenmarksnerven bildlich dargestellt. Dazu wird ein radioaktives Kontrastmittel in den sogenannten Duralsack gespritzt – das ist der Bindegewebsschlauch, der das Rückenmark einhüllt. Der Einstich erfolgt meist zwischen drittem und viertem Lendenwirbel.
Die häufigste Nebenwirkung dieser Untersuchung sind heftige Kopfschmerzen. Sie entstehen durch Unterdruck, wenn durch den Einstich Rückenmarksflüssigkeit verloren geht.