Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Herzrhythmusstörungen müssen nicht regelmäßig auftreten. Sie sind deshalb manchmal nicht zuverlässig in einer Elektrokardiographie (EKG) und auch nicht in einem Langzeit-EKG erfassbar. In diesen Fällen können Loop- und Event-Rekorder helfen, Stolperer und Rhythmusstörungen zu erfassen. Im folgenden Text finden Sie weitere Informationen dazu, wie diese beiden Geräte funktionieren. 

Event-Recorder

Was ist ein Event-Rekorder?

Ein Event-Rekorder besitzt etwa die Größe einer Kreditkarte oder eines Mobiltelefons und ist einfach mitzuführen. Bei Beschwerden muss der Rekorder nur gegen die Brust gedrückt werden und die Aufzeichnung des EKG’s beginnt. Die Aufzeichnungszeit beträgt in der Regel 30 bis 60 Sekunden. Die Daten werden an eine Datenbank oder ein GSM-Netz an einen Arzt oder eine Notrufzentrale weitergeleitet.

Besitzt das Gerät eine zusätzliche Mobiltelefonfunktion, ist neben der Datenweiterleitung an eine Notrufzentrale ein gleichzeitiges Gespräch mit einem Arzt, etwa über die Beschwerden oder therapeutische Hinweise möglich. Die Notrufzentrale kann darüber hinaus den Standort des Trägers bestimmen. Diese Technik nennt man auch Kardio-Telemetrie.

Loop-Recorder

Was ist ein Loop-Rekorder?

Ein sogenannter Loop-Rekorder zeichnet permanent über Hautelektroden ein EKG auf, löscht dieses jedoch meist nach 30 Sekunden wieder. Die Daten bestimmter EKG-Episoden aber werden nicht gelöscht, darunter spezielle, krankhafte EKG-Veränderungen, die vorher einprogrammiert wurden, oder auch wenn der Träger per Tastendruck EKG-Episoden markiert (z.B. bei akuten Beschwerden).

Für die Aufzeichnung ist meist das Tragen eines Brustgurtes notwendig, der Elektroden zur Ableitung des EKG’s enthält. Beim Auftreten bestimmter EKG-Ereignisse oder durch die Markierung des Trägers wird eine Notrufzentrale alarmiert.

Eine weitere Möglichkeit ist das Tragen eines unter die Haut implantierten Loop-Rekorders oder Event-Rekorders. Dort kann er für ein oder zwei Jahre verbleiben. Die Geräte sind kleiner als ein Herzschrittmacher und beeinträchtigen das Wohlbefinden kaum. Die Daten werden telemetrisch abgefragt. Die Implantation ist ambulant möglich.

Quellen:

  • Indikationen zur Loop-Rekorder-Implantation bei Synkope, Herzschrittmachertherapie + Elektrophysiologie 2/2018

Haben Sie eine Frage? Dann stellen Sie sie gern und wir versuchen zu antworten. Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentar schreiben

Autorin unseres Artikels
 

Dr. med. Julia Hofmann
Ärztin / medizinische Fachautorin

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Autorin
Dr. med. Julia Hofmann
Ärztin / medizinische Fachautorin

mehr Informationen