Rasburicase muss wegen teils schwerwiegender Nebenwirkungen mit Vorsicht eingesetzt werden.
Zu den Nebenwirkungen von Fasturtec zählen:
- allergische Reaktionen einschließlich anaphylaktischer Schock
- sogenannte hämolytische Anämien (Blutarmut)
- allgemeine Symptome wie Kopfschmerzen, Fieber
- Beschwerden im Magen-Darm-Trakt
Allergische Reaktion und Blutarmut
Hauptproblem dieses Arzneimittels sind allergische Reaktionen, die bisweilen sogar tödlich verlaufen können. Ursächlich sind dabei Antikörper, die der Körper gegen die Rasburicase bildet. Tritt ein allergisches Ereignis auf, muss die Medikamentengabe unverzüglich und dauerhaft gestoppt werden.
Auch spezielle Formen der Blutarmut (hämolytische Anämien), die ebenfalls mit der Bildung von Antikörper zusammenhängen, stellen eine Kontraindikation dar. Das bedeutet, Menschen mit bestimmten Anämien wie zum Beispiel dem sogenannten Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel dürfen Rasburicase nicht einnehmen.
Wie bei vielen anderen Medikamenten können zudem allgemeine Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Fieber und Kopfschmerzen auftreten.
Kein gewöhnliches Mittel
Aufgrund dieser schwerwiegenden Nebenwirkungen spielt auch Fasturtec bei der Gicht quasi keine Rolle. Seine Hauptindikation und Verwendung liegt vielmehr in der Krebsbehandlung. Hier wird es zur Prophylaxe des sogenannten Tumorlyse-Syndroms eingesetzt, das unter einer Chemotherapie von bestimmten Tumorerkrankungen auftreten und mit massiv erhöhten Harnsäurewerten einhergehen kann.
Quellen:
- Karow T, Lang-Roth R. Allgemeine und Spezielle Pharmakologie und Toxikologie