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Gliclazid (Diamicron®) ist ein orales Antidiabetikum aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe, das blutzuckersenkend wirkt. Es regt die Zellen der Bauchspeicheldrüse dazu an, mehr Insulin freizusetzen. Durch das vermehrt zur Verfügung stehende Insulin kann mehr Zucker aus dem Blut ins Gewebe übergehen.

Wirkung

Der Weg, auf dem Gliclazid diese Wirkung erzielt, ist kompliziert. In Kurzform: Über eine Blockade von Kaliumkanälen in den Insulin-produzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse kommt es zu einem vermehrten Einstrom von Calcium-Ionen, und das wiederum setzt die Produktion bestimmter Enzyme in Gang. Und diese Enzyme, Sie ahnen es schon, sind Motoren für die Insulin-Bildung.

Nicht wirksam bei zu starker Insulinresistenz

Eine Behandlung mit Gliclazid macht nur Sinn, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:

  • keine zu stark ausgeprägte Insulinresistenz (also noch genügend Empfindlichkeit der Körperzellen für Insulin);
  • die Bauchspeicheldrüse muss noch genug Insulin produzieren können (Für Typ-1-Diabetiker ist der Wirkstoff deshalb ungeeignet).

Noch ein Extra-Tipp:
Können natürliche Wirkstoffe bei Diabetes hilfreich sein?
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

Quellen:

  • Rote Liste, Patienteninfoservice: Diamicron Uno®.

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Kommentare

Kommentare: Archiv

Nebenwirkung
Donnerstag, den 26. Oktober 2017 um 17:51 Uhr, Suter Monika
Meine größte und unangenehme Nebenwirkung dieses Medikamentes ist: Die Blähungen mit "Wind"

Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Celina Hofmann
medizinische Fachautorin

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Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Haupt-Autor
Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

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