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Zu den häufigen Nebenwirkungen von Apixaban (Eliquis®) zählen insbesondere Blutungen:

  • Nasen- und Zahnfleischbluten
  • Blutungen am Auge
  • Magen-Darm-Blutungen
  • Blut im Urin (Hämaturie)
  • Blutergüsse (Hämatome)
  • Blutarmut (Anämie)
  • Blutdruckabfall bei medizinischen Eingriffen
  • Übelkeit
  • Anstieg der Gamma-GT (ein Wert der Leberfunktion)
  • Mangel an Blutplättchen bei höherer Dosierung (Thrombozytopenie)

Etwas seltener treten unter Eliquis® folgende Komplikationen auf:

  • allergische Reaktion, Hautausschlag und Juckreiz
  • Einblutungen in das Gehirn und/oder den Bauchraum
  • blutiger Husten
  • Blutung von Hämorrhoiden
  • vaginale und urogenitale Blutungen
  • Blutungen an Spritzstellen und nach Operationen
  • vermehrte Wundsekretion
  • veränderte Leberwerte

Eliquis®: Blutungsrisiko und Sicherheit

Wie groß ist das Blutungsrisiko unter der Einnahme von Apixaban?

Apixaban (Eliquis®) verlängert wie alle anderen Blutverdünner (Antikoagulanzien) die Blutungszeit und schützt Sie so vor Gerinnseln beziehungsweise behandelt sie. Gleichzeitig führt es dazu, dass Sie leichter und vermehrt bluten.

Häufig betroffen sind dabei Bereiche mit sensibler Schleimhaut wie Zahnfleisch, Nase oder Rektum (Mastdarm). Der gesamte Magen-Darm-Trakt und besonders Geschwüre und Schleimhautentzündungen können bluten. Derartige Komplikationen wurden bei 1-10 von 100 Personen beobachtet.

Schwere Einblutungen in das Gehirn oder den Bauchraum sind ebenfalls möglich. Sie treten aber im Vergleich zu den oben genannten Problemen mit 0,1-1 % beziehungsweise 0,01-0,1 % der Fälle deutlich seltener auf.

Sind NOAKs wie Apixaban sicher?

Für jedes Krankheitsbild wird in Studien getestet, inwiefern die neuen bzw. direkten oralen Antikoagulanzien (NOAKs/DOAKs), zu denen Apixaban (Eliquis®) gehört, sicher gegeben werden können. Wenngleich sich die Stoffe in Nebenwirkungen und Blutungsrisiko geringfügig unterscheiden, ist ihre Sicherheit doch gut nachgewiesen.

Wenn sich Mediziner für das eine oder andere Mittel entscheiden, wägen Sie immer Nutzen und Risiko (zum Beispiel einer Blutung) gegeneinander ab. In die Entscheidung fließt zudem ein, welche Begleit- und Vorerkrankungen Sie haben, wie alt Sie sind, und ob Ihre Nierenfunktion normal oder eingeschränkt ist.

Sollten Sie unter Apixaban oder einem ähnlichen Medikament Blutungen oder andere Nebenwirkungen beobachten, müssen Sie sich bei Ihrem Arzt, in schweren Fällen in einer Klinik vorstellen.

Quellen:

  • Europäische Arzneimittel-Agentur: eliquis-epar-product-information
  • Fachinformation: Eliquis® 5mg Filmtabletten, Pfizer Pharma GmbH
  • Marc Carrier et al., Apixaban to Prevent Venous Thromboembolism in Patients with Cancer; New England Journal of Medicine 2018; DOI: 10.1056/NEJMoa1814468

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Autorin unseres Artikels
 
Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

    Studium:
  • Freie Universität Berlin
    Berufliche Stationen:
  • Vivantes Humboldt-Klinikum, Berlin Reinickendorf
  • McGaw Medical Center of Northwestern University, Chicago

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Dr. med. Susanne Endres, Fachärztin für Innere Medizin

Autorin
Dr. med. Susanne Endres
Fachärztin für Innere Medizin

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