Haupt-Autorin des Artikels
Dr. med. Chiara Grabmann
Ärztin / medizinische Fachautorin
Eine Sehnenscheidenentzündung beginnt oft schleichend und fällt den Betroffenen häufig erst bei stärkeren Schmerzen im betroffenen Gelenk auf. Solche Anzeichen sollten immer einmal gründlich durch einen Arzt abgeklärt werden, vor allem auch im Hinblick darauf, die Ursache der Entzündung zu finden. Häufig sind Über- oder Fehlbelastungen der Auslöser der Beschwerden.
Bei einer Sehnenscheidenentzündung werden Sie so lange krankgeschrieben, bis die akute Entzündung abgenommen hat. In dieser Zeit wird das betroffene Gelenk, oftmals das Hand- oder Ellenbogengelenk, ruhiggestellt, damit die Entzündungsreaktion abklingen kann. Wie lange diese Schonungsphase dauert hängt vom Schweregrad der Sehnenscheidenentzündung ab und wird durch Ihren Arzt entschieden.
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Je früher der Behandlungsbeginn, desto früher der Arbeitsbeginn
Die Chance auf eine vollständige Ausheilung ist bei Sehnenscheidenentzündungen zum Glück sehr hoch. Wichtig sind hierbei jedoch ein möglichst früher Behandlungsbeginn und eine konsequente Schonung des betroffenen Gelenks. In der Regel wird frühzeitig begleitend eine Bewegungstherapie durch einen geschulten Physiotherapeuten empfohlen. Während dieser Nachbehandlung kann es je nach Gelenk und Art der beruflichen Tätigkeit durchaus sein, dass Sie Ihre Arbeit zumindest teilweise wieder aufnehmen können. Eine zu frühe Belastung muss aber in jedem Fall vermieden werden, damit die Entzündung nicht sofort wieder aufflammt.
Anerkennung als Berufskrankheit möglich
Grundsätzlich ist auch eine Anerkennung als Berufskrankheit möglich, hierfür muss aber eindeutig nachgewiesen werden, dass eine Tätigkeit aus Ihrem beruflichen Arbeitsalltag die Ursache der Beschwerden ist.
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