Wie gefährlich sind Röteln? Warum sind sie besonders in der Schwangerschaft ein Thema? Alle Fragen dazu beantworten wir in diesem Kapitel.
Basiswissen
Was sind Röteln und durch was werden sie verursacht?
Die Röteln sind wie Masern und Windpocken eine weltweit vorkommende Infektionskrankheit und zählen wie diese zu den klassischen Kinderkrankheiten. Ein Hautausschlag zählt zum typischen Krankheitsbild, ist aber nur bei etwa der Hälfte der betroffenen Kinder oder Erwachsenen überhaupt sichtbar ist und verläuft in der Regel mild.
Gefährlich können die Röteln aber für Kinder von nicht immungeschützten Schwangeren werden.
Wissenswertes
Wodurch werden Röteln verursacht?
Röteln werden durch das Rubella-Virus verursacht, das der Familie der Togaviren zugerechnet wird. Es handelt sich um ein sogenanntes RNA-Virus, hat also keine eigene DNA.
Was sind „German Measles“?
Die Röteln werden im englischen Sprachgebrauch auch als „German Measles“ („deutsche Masern“) bezeichnet, da es deutsche Ärzte waren, die das Krankheitsbild zum ersten Mal beschrieben.
Röteln, Masern, Scharlach – alles Krankheiten mit Hautausschlag
Eine andere Bezeichnung ist übrigens "Dritte exanthematische Infektionskrankheit". Sie weist darauf hin, dass es sich, wie z.B. bei Masern und Scharlach (der zweiten exanthemischen Infektionskrankheit), um eine übertragbare Krankheit mit Hautausschlag handelt.
Wen befallen die Röteln?
Einzig bekannter Wirt der Rötelnviren ist der Mensch, der nach überstandener Erkrankung oder erfolgreicher Impfung eine lebenslange Immunität davonträgt.
Wie häufig treten Röteln auf?
Insgesamt selten, in manchen Ländern konnten die Röteln bereits durch Impfung ausgerottet werden. Es ist allerdings davon auszugehen, dass die Röteln häufiger auf- als in Erscheinung treten. Nur etwa die Hälfte der meist mild verlaufenden „normalen“ Erkrankungen wird als solche wahrgenommen.
Bei Röteln liegt der Erkankungsgipfel im Kindesalter von 5-14 Jahren. Etwa 85% der erwachsenen Bevölkerung sind gegen diese Viruserkrankung immunisiert.
Statistiken zu Röteln
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 58 Rötelnerkrankungen gemeldet. Hochgerechnet ergibt sich damit eine Neuerkrankungsrate (Inzidenz) von 0,7 Fällen pro 1 Million Einwohner.
Röteln weltweit
Das Europäische Zentrum für Kontrolle und Vorbeugung von Krankheiten (European Center for Disease Control and Prevention) konstatierte im Jahr 2019 knapp 13 544 Infektionen in 30 Ländern, am höchsten in Frankreich mit 20% und in Rumänien mit 13% der Fälle).
Sind Röteln meldepflichtig?
Ja, allerdings nur in den östlichen Bundesländern. In Gesamtdeutschland gilt die Meldepflicht bei Röteln nur dann, wenn ein Kind mit einer Röteln-Erkrankung geboren wird (angeborene Röteln durch Infektion der Mutter). (Stand: 10/2011)
Allerdings ist die Infektion keinesfalls immer erkennbar.
Hohe Dunkelziffer an Erkrankten
Denn mögliche Folgeschäden zeigen sich je nach Zeitpunkt der Infektion während der Schwangerschaft erst später und/oder werden erst gar nicht mit Rötelnviren assoziiert. Es ist also mit einer gewissen Dunkelziffer zu rechnen, die die Werte der offiziellen Meldestatistik um ein Vielfaches übersteigt.
Ursachen und Ansteckung
Wie werden Röteln übertragen?
Röteln werden durch die Röteln-Viren verursacht. Die Röteln-Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Beim Sprechen, Husten oder Niesen versprühen infizierte Menschen die Viren in kleinen Tröpfchen über die Atemluft. Über die Schleimhaut von Nase und Rachen dringen die Krankheitserreger dann in den Körper ein, um sich dort anschließend zu vermehren.
Röteln-Viren: Infektionswege und Ansteckungsgefahr
Besteht Ansteckungsgefahr auch ohne Ausschlag?
Ja, das Risiko besteht auch wenn kein Hautausschlag sichtbar ist. Babys, die von ihrer Mutter noch während der späten Schwangerschaft im Mutterleib angesteckt wurden, können das Röteln-Virus über das Nasen- und Rachensekret oder den Urin sogar bis zu einem Jahr lang (unbemerkt) verbreiten.
Können Röteln durch Küssen übertragen werden?
Die Röteln-Viren werden durch Tröpfcheninfektion übertragen. Beim Sprechen, Husten oder Niesen versprühen infizierte Menschen die Viren in kleinen Tröpfchen über die Atemluft. Über die Schleimhaut von Nase und Rachen dringen die Krankheitserreger dann in den Körper ein, um sich dort anschließend zu vermehren.
Ab wann und wie lange sind Röteln ansteckend?
Das Risiko sich anzustecken beginnt bereits eine Woche, bevor der typische Hautausschlag mit roten, kleinen Pünktchen die Keim(über)träger als solche erkennbar macht – was allerdings bei mehr als der Hälfte der erkrankten Personen gar nicht passiert, da bei ihnen keine oder nur ganz geringfügige Symptome auftreten.
Die Ansteckungsgefahr bleibt bis zur Ausheilung (etwa eine weitere Woche später) bestehen.
Erkrankt wirklich jeder, der mit einem Infizierten Kontakt hatte?
Die Röteln sind alles in allem sehr ansteckend, wenn auch weniger als etwa die Masern oder die Windpocken. Zur Ansteckungsfähigkeit der weltweit verbreiteten Rubeola-Viren kursieren verschiedene Zahlenangaben, die von weniger als 40% bis 70% reichen.
Die Wahrscheinlichkeit eines Krankheitsausbruchs wird mit ca. 30% taxiert, also ungefähr bei jedem dritten Mal, wenn ein nicht immungeschützter Mensch mit einem Röteln-Virus-Träger in Kontakt kommt.
Kann man die Röteln zweimal bekommen?
Im Allgemeinen nicht, da eine Infektion mit den Rötelnviren – wie auch bei Mumps und Masern – fast immer eine lebenslange Immunität gegen eine erneute Ansteckung hinterlässt. Das gilt normalerweise auch für eine korrekt durchgeführte, mindestens zweimalige Impfung. Es gibt allerdings Ausnahmen.
Im Besonderen aber kann es in Einzelfällen zu einer sogenannten Reinfektion kommen, etwa wenn die Erstinfektion bzw. Impfung lange zurückliegt. Der Krankheitsverlauf ist dann meist sehr schwach bis nicht bemerkbar, der Immunschutz dafür im Anschluss endgültig gegeben.
Symptome und Krankheitsverlauf
Was sind typische Anzeichen für Röteln?
Treten Symptome auf, was nur bei 50% der Erkrankten der Fall ist, sind die folgenden Anzeichen charakteristisch für eine Rötelnerkrankung:
- kleine, rosafarbene oder rote Flecken – zuerst hinter den Ohren, später am ganzen Körper
- verdickte, oft schmerzhafte Lymphknoten im Nacken und hinter den Ohren
- vorausgehend allgemeine Erkältungssymptome mit Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, eventuell auch Bindehautentzündung sowie leichtes Fieber
- Blutbild: Leukopenie (zu wenig weiße Blutkörperchen) mit Lymphozytose (überproportional viele Lymphozyten), vermehrte Plasmazellen
Krankheitsverlauf im Detail
Wie verläuft eine Röteln-Erkrankung?
Bei Kindern, die Symptome entwickeln, ähnelt der Erkrankungsbeginn nach einer Ansteckungszeit (Inkubationszeit) von 2-3 Wochen häufig einer unspezifischen Erkältung.
Husten, Schnupfen, ggf. Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen, entzündeten Schleimhäuten und eventuell kurzzeitig leichtem Fieber und eine vergrößerte Milz können auftreten.
Es beginnt hinter den Ohren
Manchmal bleibt es dabei und die eigentliche Krankheitsursache bleibt unerkannt. Ansonsten zeigt sich nach 1-2 Tagen ein kleinfleckiger, hellroter Ausschlag, beginnend zumeist hinter den Ohren.
Das sogenannte Exanthem breitet sich rasch auf Gesicht, Hals, Rumpf, Arme und Beine aus, wobei die Punkte nicht zusammenfließen. Juckreiz tritt nur leicht oder gar nicht auf. In der Regel beginnt der Ausschlag bereits nach etwa 2-3 Tagen wieder zu verschwinden.
Gibt es gefährliche Komplikationen bei Kindern?
Kaum, insgesamt ist das Krankheitsgefühl im Normalfall nur gering ausgeprägt, die Prognose gut und mit ernsthaften Komplikationen kaum zu rechnen. Möglich, aber sehr selten sind Gehirn- oder Gelenkentzündungen.
Was sind typische Symptome bei Erwachsenen?
Jugendliche und Erwachsene können auch folgende Krankheitszeichen entwickeln:
- häufig Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, leichte Entzündung von Bindehäuten und Augenlidern (Blepharokonjunktivitis), verstopfte oder rinnende Nase
- geschwollene Lymphknoten auch in anderen Körperregionen prominent, nicht nur hinter den Ohren und im Nacken
Welche Komplikationen können bei Erwachsenen auftreten?
Bei Röteln kommt es selten zu ernsthafteren Komplikationen. Allerdings wie bei anderen „Kinderkrankheiten“ gilt: je höher das Alter der Betroffenen, desto eher können sich Probleme ergeben. Dazu zählen u.a.:
- Gehirnentzündung (Enzephalitis), Risiko: 1:6.000
- Entzündungen des Herzens
- kleine Gefäßschäden, die zu Blutungen unter der Haut führen (Purpura)
- Gelenkentzündungen mit Schwellung und/oder Schmerzen (v.a. bei Mädchen ab 12 Jahren und Frauen)
Röteln und Masern: Wie unterscheidet sich der Hautausschlag?
Typisch für die Röteln ist ein punktförmiger Ausschlag, der im Anfangsstadium allerdings leicht mit Masern oder Scharlach verwechselt werden kann.
Die erste Frage lautet deshalb: Hat Ihr Kind schon eine oder mehrere dieser typischen Kinderkrankheiten durchgemacht? Dann ist es mehr oder weniger sicher lebenslang dagegen geschützt und die betreffende(n) Erkrankungen scheiden als Diagnose aus.
Im Gegensatz zu den Masern kommt es bei den Röteln im Übrigen nicht zu einem Zusammenfließen der feinen rötlichen Flecken.
Diagnose
Wie kann der Arzt eine Rötelninfektion nachweisen?
Im Normalfall – d.h. bei einem Kind mit Verdacht auf Röteln – stellt der Kinderarzt die „Diagnose“ anhand einer ausführlichen Befragung und des äußeren Erscheinungsbilds. Dazu zählen typischerweise der punktförmige Hautausschlag und die geschwollenen Lymphknoten im Nacken.
Da die Abgrenzung zu anderen Infektionskrankheiten mit Hautausschlag auf den ersten Blick nicht unbedingt eindeutig ist, erfolgt die Diagnose meist mit Hilfe von Laboruntersuchungen:
Tests zum Beweis einer Rötelninfektion
Wie können Röteln beim Neugeborenen festgestellt werden?
Wenn es während einer Schwangerschaft zum Kontakt und aufgrund mangelnden Immunschutzes der Schwangeren zur Infektion mit Röteln-Viren kommt, besteht die Möglichkeit der vorgeburtlichen Ansteckung des Kindes über die Plazenta (oder noch während der Geburt).
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Bei Verdacht auf eine solche angeborene Infektion kann der direkte Nachweis des Rubeola-Virus in Rachenspülflüssigkeit, Urin oder anderen Sekreten des Neugeborenen versucht werden. Dieser Test ist allerdings relativ aufwändig, nur in dafür ausgerüsteten Speziallaboren durchführbar und deshalb kein Bestandteil der Routinediagnostik.
Verläuft er positiv (werden also die Röteln-Viren nachgewiesen), ist das Ergebnis meldepflichtig. Angesichts der diagnostischen Hürden – Entwicklung eines Verdachts trotz oft symptomlosen Erkrankungsverlaufs bei der Schwangeren und hoher Aufwand der Nachverfolgung – nimmt die sehr geringe Zahl gemeldeter Infektionen bei gleichzeitig hoher Dunkelziffer nicht wunder.
Behandlung
Wie werden Röteln behandelt?
Eine spezielle Therapie gegen Röteln ist weder vorhanden noch notwendig. Das gilt zumindest, wenn Kinder erkranken, bei denen die Infektion in den meisten Fällen so milde verläuft, dass auf medizinische Behandlungsmaßnahmen weitgehend verzichtet werden kann.
Arztbesuch erst nach Ankündigung
Zum Arzt sollten Sie mit Ihrem Kind bei Röteln-Verdacht trotzdem gehen (vorab telefonisch anmelden wegen der Ansteckungsgefahr!), um die Diagnose zu sichern und etwaige relevante Befunde nicht zu übersehen.
Auch wenn die Röteln-Infektion bei Kindern relativ harmlos verläuft, sollten Sie sich an folgende Empfehlungen halten:
Tipps bei Röteln
Worauf muss ich bei meinem Kind achten?
Viel trinken und ab ins Bett
Versorgen Sie Ihr Kind mit ausreichend Flüssigkeit und sorgen Sie für kräfteschonende und kräftesammelnde (Bett-) Ruhe, auch wenn sich Ihr Kind nicht besonders krank fühlt.
Damit fördern Sie einen kurzen und komplikationsfreien Krankheitsverlauf. Selten verläuft eine Rötelnerkrankung bei Kindern aber so gravierend, dass ein längerer Aufenthalt zu Hause erforderlich erscheint.
Sind Medikamente nötig?
In der Regel nein. Allenfalls wenn stärkere Beschwerden vorliegen, empfehlen sich symptomlinderne Maßnahmen, etwa schmerzstillende und fiebersenkende Medikamente (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen) oder Entzündungshemmer bei begleitender Gelenkentzündung (Arthritis).
Warum sollte mein Kind nach Abheilen des Ausschlags zu Hause bleiben?
Lassen Sie Ihr Kind wegen der Ansteckungsgefahr noch eine Woche nach Abklingen des Hautausschlags zu Hause, da Ihr Kind in dieser Zeit noch ansteckend sein kann.
Halten Sie es in dieser Zeitspanne von öffentlichen Orten wie Kindergarten, Schule oder Geschäften fern – aus Rücksicht gegenüber der Gesundheit Ihrer Mitmenschen. Verhindern Sie vor allem den Kontakt zu schwangeren Frauen oder zu Frauen, die nicht gegen Röteln geimpft – aber möglicherweise (bald) schwanger – sind.
Besondere Risikogruppen
Für wen sind die Röteln gefährlich?
Wirklich gefährlich können die Röteln vor allem für das ungeborene Kind einer nicht immungeschützten Schwangeren werden (es wird von einer mangelnden Immunität bei 7-15% aller (gebärfähigen) Frauen ausgegangen).
Größte Gefahr: Frühschwangerschaft
Insbesondere während der ersten 3-4 Monate der Schwangerschaft ist das Risiko besonders groß, dass Rötelnviren über den Mutterkuchen die Leibesfrucht infizieren.
Dann sind folgende Komplikationen nicht selten:
- erhöhtes Risiko für Fehl- oder Frühgeburt, eventuell Abtreibung
- Organschäden und Missbildungen des Embryos bzw. Fetus (Embryofetopathie)
Keine Immunität in der Schwangerschaft: Lebensgefahr für das Kind
Was ist eine Rötelnembryopathie und wie infiziert sich das Kind?
Die Rötelnembryopathie ist die am meisten gefürchtete Bedrohung, die von den Rötelnviren ausgeht. Gefährdet sind dabei die ungeborenen Kinder von schwangeren Frauen, die zuvor weder an Röteln erkrankt waren noch dagegen geimpft wurden.
Gefahr für das Neugeborene
Während die Erkrankung bei der Mutter häufig symptomlos und deshalb unerkannt verläuft, gelangen die Viren über den Mutterkuchen (diaplazentar) in den kindlichen Organismus und richten dort bei über 60% der Kinder großes Unheil an.
Genau deshalb unbedingt impfen
Die Rötelnembryopathie ist der maßgebliche Grund für den Versuch, den im Kindesalter weitgehend harmlosen Röteln durch flächendeckende Impfungen den Garaus zu machen.
Erforderlich für die auch von der WHO geforderte Elimination dieser Plage ist allerdings eine Impfquote von über 95% bei der Nachimpfung im 2. Lebensjahr. Davon sind wir in Deutschland derzeit leider noch relativ deutlich entfernt.
Wie viele Babys sind betroffen?
Schätzungen zufolge kommen in Deutschland jährlich immer noch etwa 50-100 Babys mit teilweise schweren angeborenen Schäden infolge einer Rötelninfektion auf die Welt. Weltweit sollen es an die 300.000 sein.
Welche Schäden können die Röteln beim Ungeborenen verursachen?
Augenschäden mit Blindheit, Taubheit, Herzfehler und Hirnschädigungen mit geistiger Behinderung stehen im Vordergrund. Sie treten Unmittelbar nach der Geburt oder auch erst einige Zeit später auf. Zum Spektrum der beobachteten Schäden zählen u.a.:
Schäden im Detail
- Schäden und Fehlbildungen am Auge (Katarakt, Retinopathie, Mikrophthalmus) bis hin zur Erblindung
- Taubheit
- Fehlwuchs (Dystrophie)
- Herzfehler (z.B. nicht geschlossene Herzwände, Verengung der Herz-Lungen-Verbindung)
- offener Ductus arteriosus Botalli (eine sich normalerweise verschließende Verbindung zwischen Aorta und Lungenarterie)
- Gehirn(haut)entzündung (Meningoenzephalitis)
- Hautblutungen (Purpura)
- Knochenmarkstörungen
- Vergrößerung von Leber und Milz (Hepatosplenomegalie), Leberentzündung (Hepatitis)
- Verhaltensstörungen
- geistige Behinderung
Schwanger und mit Röteln infiziert: Was tun?
Bei der Infektion von nicht immungeschützten Schwangeren mit Röteln besteht zwar der Bedarf etwas zu tun, um die Unversehrtheit des ungeborenen Kindes nach Möglichkeit zu sichern. Allerdings sind die Möglichkeiten dazu sehr begrenzt.
Selbst eine passive Immunprophylaxe mit Röteln-Immunglobulin (das sind Antikörper gegen Röteln-Viren), das innerhalb von einer Woche nach einer (vermuteten) Infektion verabreicht wird, kann den drohenden Schaden nicht mit Sicherheit abwenden.
Im schlimmsten Fall kann es sein, dass Ihnen der Arzt zu einer Abtreibung rät.
Quellen:
- Röteln - Leitlinienprogramm Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), verfügbar unter: https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/093-001l_S2k_Labordiagnostik_schwangerschaftsrelevanter_Virusinfektionen_2014-05-abgelaufen.pdf