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Wie kann man ein möglichst hohes Lebensalter erreichen? Wie alt wurde der älteste Mensch? Und was hat mehr Einfluss, die Gene oder der Lebensstil? Mehr zu diesen Themen lesen Sie in diesem Beitrag.

Basiswissen

Wie alt kann der Mensch werden?

Eine gängige Hausnummer für die maximale menschliche Lebensspanne sind etwa 120 Jahre. Diese Expertenmeinung beruht auf empirischen Daten, also den bisherigen Beobachtungen und Erfahrungen. Älter als 130 Jahre ist – ausreichend gut dokumentiert – noch niemand geworden. Tatsächlich ist aber eine definitive Altersgrenze für das menschliche Leben wissenschaftlich bisher nicht belegt. Unsere Gene setzen sicher einen gewissen Rahmen dafür, innerhalb dessen dann Umwelteinflüsse und unsere eigenverantwortliche Lebensführung maßgeblich zum Tragen kommen.

120 Jahre sind drin, vielleicht auch noch mehr

Die Spekulationen aus der Forscherszene reichen über 150 bis zu 200 Jahre, die wir theoretisch zu leben imstande sein könnten. Vorausgesetzt, wir verfügen über langlebige Gene, bleiben vor lebensverkürzenden Kriegen und Krankheiten gefeit, ernähren uns richtig und pflegen einen geeigneten Lebensstil. Zumal es in Zukunft noch weitere sinnvolle Angebote zur Bewältigung und Vermeidung von Krankheiten und zur Gesundheitsförderung geben wird, die wir uns heute allerhöchstens in Ansätzen vorstellen können. Selbst dann wird es allerdings schwer werden, das Alter des biblischen Methusalem zu erreichen, das im Alten Testament mit 969 Jahren angegeben wird.

Nicht dem Leben Jahre geben, sondern den Jahren Leben

De facto konnte die durchschnittliche menschliche Lebenserwartung dank zivilisatorischem Fortschritt von etwa 22 Jahren im Alten Rom auf heute über 70 Jahre deutlich gesteigert werden. Und der Trend hält an, wenn auch die Zuwächse mittlerweile langsamer erfolgen. Man geht davon aus, dass heute jedes zweite in Deutschland geborene Kind ein Lebensalter von 100 Jahren erreichen wird. Für die volle Potenzialausschöpfung der Lebensspanne ist also noch Luft nach oben.

Entscheidend ist dabei aber weniger das quantitative Zeitpensum als vielmehr das biologische Alter. Also wie fit wir uns im hohen Alter fühlen und wie selbstbestimmt wir das längere Leben genießen können. Das  ist mit dem in der Altersforschung kursierenden Spruch gemeint, dem Leben nicht Jahre zu geben, sondern den Jahren Leben. Es gelingt uns auch zunehmend. So sind die heutigen 80-Jährigen alles in allem etwa so vital wie die 60-Jährigen vor 100 Jahren.

Ältester Mensch war und ist eine Frau

Methusaleme aus Fleisch und Blut gibt es heute und gab es zu allen Zeiten und und in allen Regionen der Welt. Allein mit der Dokumentation der tatsächlichen Lebensspannen nach modernen wissenschaftlichen Maßstäben hapert es vielfach. Im Laufe der Menschheitsgeschichte ist ein Mindestalter von 110 Jahren für rund 1500 Menschen glaubhaft bezeugt worden.

Als das höchste bisher nachgewiesene Lebensalter eines Menschen gelten die 122 Jahre, die von der Französin Jeanne Calment zwischen 1875 und 1997 verlebt wurden. Die längste sicher dokumentierte männliche Lebensspanne wird dem Japaner  Jiroemon Kimura zugeschrieben, der 2013 im Alter von 116 Jahren starb. Im Jahr 2014 ist der weltweit älteste lebende Mensch eine Frau und ebenfalls 116 Jahre alt.

Wofür und wie?

Länger leben – wofür?

Frei nach Adorno könnte man fragen: „Was nützt einem ein langes Leben, wenn man sonst ein Idiot ist?“ Adorno hat hier statt „langes Leben“ den abgegriffenen Begriff der „Gesundheit“ eingesetzt, der uns heute von morgens bis abends in den Medien verfolgt und uns von der Couch ins Fitness Studio treibt. Oder, falls das nicht klappen sollte, wenigstens ein schlechtes Gewissen verschafft.

Beides scheint ja miteinander zusammenzuhängen, das lange Leben und die Gesundheit. Die Anti-Aging-Wortführer haben daraus den schönen Slogan entwickelt, dass es weniger darauf ankommt, dem Leben mehr Jahre zu geben, als vielmehr den Jahren mehr Leben. Mehr Lebensqualität dank bester Gesundheit ist gemeint. Das ist allerdings etwas kurz gegriffen. Zu kurz.

Was ist wichtiger: Qualität oder Dauer?

Denn die Lebensqualität ist eben weitaus komplexer und vielschichtiger als die Qualität etwa eines Autos, der Deutschen liebstes Statussymbol. Auch wenn in der gesundheitspolitischen Diskussion der vergangenen Jahre immer mal wieder vom Golf und vom Mercedes die Rede war. Und die schon erwähnten Anti-Aging-Auguren gerne auf der Welle der Auto-Analogie gesurft sind (und es wahrscheinlich immer noch tun): Bei Ihrem Auto lassen Sie den TÜV machen – und bei sich selbst?

Ja, die Lebensqualität hat etwas mit Gesundheit zu tun. Sehr viel sogar. Allerdings anders als es die meisten Gesundheitsexperten und Krankheitsversorger in ihren üblichen Statements zum Besten geben. Und anders als es viele Patienten reflex- und gewohnheitsmäßig gerne hören wollen. Denn Gesundheit hat auf Dauer ganz viel mit Selbstliebe und Selbstverantwortung zu tun und nur wenig mit dem Versorgungsangebot, das uns mit Pillen, Operationen und neuerdings auch mit Apps und smarter Elektrotechnik zur Selbstvermessung überhäuft.

Gesundheit, um die es wirklich geht

Kalorien mindern, Bewegung mehren, Zucker vermeiden, bei Obst und Gemüse zuschlagen – alles richtig. Wirklich wichtig aber ist etwas anderes: unsere geistige, seelische und soziale Haltung. Das ist die Freude am Leben, am eigenen und dem der anderen. Und der gute Wille, sein Bestes zu geben, um die Lebensgemeinschaft zu bereichern. Manche hatten dafür nur eine außerordentlich kurze Lebensspanne zur Verfügung und haben doch bleibenden Eindruck in der Nachwelt hinterlassen. Einige dieser Manche waren sogar richtig krank, medizinisch gesehen.

„Gesundheit ist weniger ein Zustand als eine Haltung, und sie gedeiht mit der Freude am Leben“. Dieser wunderbaren Formulierung des Scholastikers Thomas von Aquin (13. Jahrhundert) ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Höchstens noch: Wer sich diese Haltung ein Leben lang zu eigen macht, hat gute Chancen auf ein langes Leben. Und das lohnt sich dann auch.

Länger leben – aber wie?

Eine Anti-Aging-Variation zum langen Leben lautet: Es kommt nicht darauf an, wie lange man lebt, sondern wie man lange lebt.  Wenn man also die Frage nach dem Wofür geklärt hat, geht es an das Wie. Und hier geriert sich der Begriff des „Anti Aging“ leicht missverständlich: Gegen das Altern vorzugehen ist nicht nur höchst schwierig, sondern vor allem weder zweckmäßig noch sinnvoll. Altern gehört wie der Tod zum Leben, mit der Aufhebung der einen Kategorie wäre auch die andere mehr oder weniger hinfällig.

Ewiges Leben biologisch ...

Wenn wir mal von Turritopsis nutricula absehen. Dieser zu den Nesseltieren gehörenden Hydrozoen-Art wird eine potenzielle biologische Unsterblichkeit attestiert. Das ist unter den Vielzellern dieser Welt, soweit bisher bekannt, einmalig. Die Turritopsis-Geschöpfe können sich vom Zustand des geschlechtsreifen Individuums wieder zu einer sexuell unreifen Lebensform zurückentwickeln und den Lebenszyklus erneut durchlaufen. Dafür werden sie aber auch nur etwa 4 bis 5 mm groß. Vielleicht tröstet das den einen oder die andere von uns ja ein bisschen ...

... und virtuell ...

Das Attribut „biologisch“ sollte uns übrigens aufmerken lassen. Denn im virtuellen Lebensraum, der Neuen Welt unserer Tage, werden die Karten neu gemischt. Die digitale Unsterblichkeit steht wortwörtlich im Raum. Und hält sich dort, solange der Server nicht abgeschaltet wird. Sinnhaftigkeit und Beglückungspotenzial auch dieser Form von ewigem Leben sind zu bezweifeln, wie der Ruf nach dem Recht auf digitales Vergessen und (Er-) Löschen zeigt.

Das Recht auf den biologischen Tod (nein, nicht Sterbehilfe) braucht indes kein Mensch einzuklagen. Der kommt für jeden von uns irgendwann. Diese Tatsache ist wohl die einzige Gerechtigkeit, die uns Mutter Natur von sich aus zuteil werden lässt. Um den Rest müssen wir Menschen uns in der Regel selbst kümmern.

Überwindung der Todesangst

Dieser positive Aspekt an der Institution Tod ist ein wichtiger Ausgangspunkt, wenn es um das Wie des längeren, vor allem aber des besseren Lebens geht.  Denn die Urangst vor dem Tod hat nicht nur einen schützenden, lebenserhaltenden Effekt. Sie kann auch die Lebensqualität mindern, wenn sie unsere Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen – meist unbewusst, da unreflektiert – dominiert. Oder wir durch das gezielte Schüren von Ängsten manipuliert oder sogar erpresst werden.

Die Gesundheits- bzw. Krankheitsbranche ist nicht immer frei vom Gebrauch solcher Methoden. Ob vorsätzlich oder systembedingt, ist zweitrangig. Was zählt ist, dass wir aus der inneren Bereitschaft für den Tod ein Bekenntnis zum Leben machen: für ein freies, sinnerfülltes, wertorientiertes, menschliches Leben. Solange, wie es eben dauert. Das ist die Grundlage für eine ganzheitliche Gesundheit, die sich auch durch die ein oder andere Erkrankung nicht unterkriegen lässt.

Auf die Entfaltung und Pflege unserer körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Ressourcen kommt es an. Und auf deren angstfreies Zusammenspiel auf dem Rasen des Lebens. In gesunder Haltung macht dann auch eine Verlängerung noch Spaß.

Wie wird man 100 Jahre alt? 

Was wir immer schon vermuteten, ist mittlerweile wissenschaftlich bestätigt: Ein hohes Alter hat auch etwas mit den Genen zu tun. In den letzten Jahren wurden zwei Gene entschlüsselt, die ein hohes Alter wahrscheinlich machen. Diese beiden Gene hat zwar jeder Mensch, aber nicht in dieser speziellen Ausprägung. Erst in einer bestimmten Variante werden sie zu Methusalem-Genen.

Allerdings werden die Gene auch überschätzt. Denn wie alt wir werden, hängt nur etwa zu 30% von der genetischen Veranlagung ab, sagen Experten wie Almut Nebel vom Universitätsklinikum Kiel. Viel entscheidender sei der Lebensstil, so Nebel. Wer in seinem Leben viel Sport treibt und sich gesund ernährt, hat sehr gute Chancen auf ein hohes Alter – wenn dann noch eines der Methusalem-Gene hinzukommt, ist ein 100. Geburtstag nicht unwahrscheinlich.

Unsere Lebenserwartung liegt derzeit bei 82 Jahren (Frauen) bzw. 77 Jahren (Männer). Experten rechnen bis zum Jahre 2050 mit einem weiteren Anstieg um vier bis fünf Jahre.

Aus der Wissenschaft

Lebensdauer: keine Frage der Gene, sondern des Lebensstils

Ob wir steinalt werden oder nicht, haben wir selbst in der Hand. Es ist uns nicht in die Wiege gelegt, sondern hängt davon ab, wie wir leben. Zu dieser Schlussfolgerung kommen schwedische Wissenschaftler. Sie haben knapp 1.000 Männer, die alle im Jahr 1913 geboren wurden, seit 1963 systematisch beobachtet.

Der weit verbreitete Glaube, dass diejenigen, deren Eltern besonders alt geworden sind, selbst auch sehr lange leben, ist demnach eher ein Aberglaube. Nicht die Gene, sondern der Lebensstil entscheiden über unsere Lebensdauer, so das Fazit von Prof. Lars Wilhelmsen von der Universität Göteborg.

Länger leben? Mit Fisch, Gemüse und Bewegung

Und welcher Lebensstil lässt uns älter werden? Nicht rauchen, Cholesterinwerte in der Norm halten, Bluthochdruck vermeiden, so lautet die kurz gefasste Antwort. Und natürlich spielen auch körperliche Bewegung und die Ernährung eine Schlüsselrolle.

Dafür gibt es ein schönes Beispiel: Spanische Wissenschaftler untersuchten eine Familie auf Mallorca, die allesamt durch ungewöhnlich hohes Alter aufgefallen waren. Das Ergebnis: Genetisch fanden sich keine Unterschiede zum Rest der Bevölkerung. Wohl aber auf dem Speiseplan: Sämtliche Familienmitglieder ernährten sich überwiegend mit Fisch, Tomaten und viel Gemüse. Alle benutzten fast ausschließlich Olivenöl. Und alle waren bis ins hohe Alter körperlich aktiv.

Je näher die Hauptstraße, desto kürzer das Leben

Um so näher man an verkehrsreichen Straßen mit den entsprechenden Abgasen wohnt, um so geringer ist die Lebenserwartung. Zu diesem Schluss kommt eine Langzeituntersuchung aus Nordrhein-Westfalen. Dort wurden seit 2003 über 4.000 Frauen kontinuierlich beobachtet und der Einfluss von Verkehrsschadstoffen analysiert.

Das Ergebnis im Einzelnen: Mit zunehmender Nähe zu großen, befahrenen Straßen nahm nicht nur die Gesamtsterblichkeit zu. Auch Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Atemwege waren signifikant erhöht. Dabei konnten die Wissenschaftler auch einen direkten Zusammenhang mit verschiedenen Schadstoffen ermitteln. Demnach sind Feinstaub, Schwefeldioxid und Stickoxide die Hauptursachen der krankmachenden Verkehrsbelastung. Zu viel eingeatmeter Dieselruß konnte direkt mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für Lungenkrebs in Verbindung gebracht werden.

Die Autoren plädieren dafür, noch mehr Anstrengungen in Richtung Reduktion der Feinstaub-Belastung durch Straßenverkehr zu unternehmen. Hoffentlich werden sie gehört.

Kommentar

Im Kern steckt in dieser Studie sicher viel Wahrheit. Allerdings bleibt ein Aspekt unberücksichtigt, der durchaus von Bedeutung sein kann: An großen Hauptstraßen leben häufiger Menschen mit geringem Einkommen. Und die sind auch bei ein paar anderen Risikofaktoren im Schnitt "vorn dabei": Rauchen und Fast-Food zum Beispiel. Es könnte also sein, dass nur ein Teil der oben erwähnten Erkrankungen tatsächlich auf die Abgase zurückgehen.

Verlängert Lithium das Leben?

Japanische Wissenschaftler haben festgestellt, dass die Menschen in Gemeinden mit mehr Lithium im Trinkwasser länger leben. Was zunächst sensationell klingt, ist gar nicht so neu: Schon seit längerem gilt Lithium als möglicher "Jungbrunnen aus dem Trinkwasser."

Beim Fadenwurm wirkt es

Auch Ernährungswissenschaftler der Universität Jena haben übrigens unlängst nachweisen können, dass Lithium die Lebenserwartung steigert. Allerdings nur beim Fadenwurm Caenorhabditis elegans. Wer jetzt aber vorschnell abwinkt, dem sei gesagt, dass dieser Wurm wissenschaftlich als so etwas wie ein Modellorganismus wirkt.

Auf welche Weise Lithium lebensverlängert wirkt oder wirken könnte, ist indes noch völlig unklar. Bisher ist Lithium in der Medizin unter anderem als Mittel gegen depressive Verstimmungen bekannt.

Das lebenswichtige Spurenelement wird außer über das Trinkwasser auch über pflanzliche Nahrung aufgenommen. Wenn sich die lebensverlängernde Wirkung bestätigen würde, wäre Lithium nach Expertenansicht auf jeden Fall ein Kandidat für ein Nahrungsergänzungsmittel.

Wissenswertes

Wer überlebte seine Lebenserwartung am längsten?

Der Mensch hat das biologische Potenzial, 120 Jahre oder noch älter zu werden. Der offiziell anerkannte Rekord steht bei 122 Jahren, gehalten von einer mittlerweile verstorbenen Französin. Das hatten wir schon. Die übliche Lebenserwartung liegt derzeit aber immer noch deutlich drunter, in Deutschland bei gut 80 und weltweit bei  etwa 67 Jahren.

Tiere, die besonders lang lebten (oder immer noch leben)

Und wie sieht es bei unseren Säugetierkollegen und anderen Mitgeschöpfen aus? Auch hier gibt es Ausreißer, die die vorgegebene Lebensspanne deutlich übertrafen. Dokumentiert sind folgende Rekordhalter:

  • Maus: 5 Jahre / übliche Lebenserwartung: 2 Jahre
    eine namenlose Labormaus (2004-2009), USA
  • Hund: 29 Jahre / übliche Lebenserwartung: 12 Jahre
    Bluey (Australian Cattle Dog, 1910-1939), Australien
  • Löwe: 29 Jahre / übliche Lebenserwartung: 14 Jahre (Wildnis), 20 Jahre (Zoo)
    Nero (1878-1907), Deutschland
  • Katze: 38 Jahre / übliche Lebenserwartung: 14 Jahre
    Crème Puff (1967-2005), USA
  • Eisbär: 42 Jahre / übliche Lebenserwartung: 18 Jahre (Wildnis), 25 Jahre (Zoo)
    Debby (1966-2008), Kanada
  • Goldfisch: 43 Jahre / übliche Lebenserwartung: 7 Jahre
    Tish (1956-1999), England
  • Pferd: 64 Jahre / übliche Lebenserwartung: 27 Jahre
    Billy (1758-1822), England
  • Grönlandwahl: 211 Jahre / übliche Lebenserwartung: 150 Jahre
    namenloses Wildnis-Exemplar (1799-2000), Arktischer Ozean
  • Schildkröte: 255 Jahre / übliche Lebenserwartung: 100 Jahre
    Adwata (1750-2006), Indien
  • Turritopsis nutricula: potenziell biologisch unsterblich
    weltweit / kann vermutlich Lebenszyklus immer wieder neu durchlaufen (nicht beweisbar)

Das finden Sie lang (mal abgesehen von Turritopsis nutricula)? Geradezu eintagsfliegenmäßig gegen so manche Pflanze, die so richtig alt wird und schon seit Urzeiten vor sich hinlebt:

Pflanzen, die besonders lang lebten (oder immer noch leben)

  • Neptungras: 100.000 Jahre
    Seegraskolonie, Mittelmeer
  • Pando: 80.000 Jahre
    Zitterpappel, USA
  • Lomatia tasmanica: 43.600 Jahre
    Strauch, sich selbst klonendes Silberbaumgewächs
  • Quercus palmeri: 13.000 Jahre
    Busch („Palmers Oak“), klont sich seit der Eiszeit selbst
  • Kreosotbusch: 11.700 Jahre
    Busch, „King Clone“ in der Mojavewüste (USA)
  • Lagarostrobos franklinii: 10.000 Jahre / übliche Lebensdauer: 3.000 Jahre
    Baumkolonie, Westtasmanien (Australien)

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Quellen:

  • Pressemitteilung des Universitätsklinikums Kiel, 14.06.2011
  • Journal of Internal medicine, University of Gothenburg, 2011
  • Feinstaubkohortenstudie Frauen in NRW, Langfristige gesundheitliche Wirkungen von Feinstaub, Folgeuntersuchungen bis 2008, LANUV-Fachbericht 31, 31.03.2011
  • Zarse K., Terao T., Tian J., Iwata N., Ishii N., Ristow M. Low-dose lithium uptake promotes longevity in humans and metazoans. Eur J Nutr 2011, DOI: 10.1007/s00394-011-0171-x

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

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    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

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  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

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