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Neu aufgetretenes Zittern: Habe ich Parkinson?

Wahrscheinlich nicht. Das Zittern bei der Parkinson'schen Erkrankung ist so bekannt, dass man unwillkürlich daran denken muss, wenn bei einem selber Zittern auftritt. Aber dass es sich dabei tatsächlich um einen Morbus Parkinson handelt, ist eher die Ausnahme.

Zunächst einmal muss man sich vor Augen führen, dass Zittern viele andere Ursachen haben kann. An zu viel Kaffee werden die meisten von uns noch denken, aber viele andere Auslöser sind eher unbekannt. Nur ein paar Beispiele:

Und dann gibt es natürlich auch noch die klassischen Auslöser von Zittern: Kälte und Angst. Aber diese Auslöser kann man ja meistens recht gut erkennen.

Das Zittern beim Parkinson kommt meist erst später

Aber zurück zum Morbus Parkinson. Das Zittern entsteht hier durch einen Mangel an Dopamin. Weil dieser Botenstoff fehlt, gewinnt ein anderer an Übergewicht, nämlich Acetylcholin. Und der verursacht das Zittern.

Das passiert aber meistens nicht zu Beginn der Erkrankung, sondern erst später. Als Erstsymptom einer Parkinson-Erkrankung ist der Tremor (medizinisch für Zittern) also eher unwahrscheinlich. In der Frühphase äußert sich ein Parkinson sehr viel häufiger durch etwas diffuse Schmerzen und Verspannungen im Bewegungsapparat, Schlafstörungen und allgemeine Schlappheit. Außerdem gibt es für das Zittern beim Morbus Parkinson ein Charakteristikum: Es tritt vor allem im Ruhezustand aus. Wenn also zum Beispiel die Hände entspannt auf dem Tisch liegen. Sobald sie aktiv bewegt werden, hört das Zittern wieder auf.

Andere Erkrankungen als Auslöser von Zittern

Neben dem Morbus Parkinson gibt es aber auch noch viele andere Erkrankungen, die einen Tremor auslösen können. Ein paar Beispiele:

Und dann gibt es auch noch ein Zittern, für das keine Ursache gefunden werden kann. Dieser sogenannte essentielle Tremor ist gar nicht so selten. Die Betroffenen zittern dann ständig oder sehr häufig, ohne etwas Ernstes zu haben. Ursache ist wahrscheinlich eine Fehlsteuerung im Kleinhirn. Aber wie gesagt: tendentiell harmlos.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt / medizinischer Fachautor

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt / medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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