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Dass Menschen mit chronischer Herzschwäche häufig besser auf der rechten Seite schlafen können als auf der linken, ist ein seit langem bekanntes Phänomen. Allerdings wusste man bis vor kurzem nicht, woran das eigentlich liegt. Abenteuerlichste Theorien machten die Runde, unter anderem ein zu stark hin und her schwappendes Herz.

Alles Mumpitz, wie jetzt ein Artikel in dem Fachmagazin "Deutsche Medizinische Wochenschrift" deutlich macht. Nach neuesten Erkenntnissen rühren die Probleme beim Linksschlafen daher, dass es nachts zu einer Verschiebung des Blutvolumens kommt. Wegen des stärkeren Rückstroms von Blut aus den Beinen im Liegen hat das linke Herz mehr zu tun. Beim Herzgesunden ist das kein Problem, bei bestehender Herzschwäche schon.

Mehr Stresshormone in Linksseitenlage

Und es gibt auch noch einen zweiten Grund: Die Pumpschwäche führt zu einem nachlassenden Druck in den Arterien. Dieser Effekt tritt vor allem im Liegen auf der linken Seite auf. Die Folge: Bestimmte Schaltzentralen geben Alarm. Das Stresshormon Noradrenalin wird ausgeschüttet, um die Herzleistung zu steigern. Die Rechtsseitenlage hat hingegen beruhigende Effekte auf das vegetative Nervensystem.

Fazit: Wenn Sie eine Herzschwäche (Herzinsuffizienz) haben, wissen Sie jetzt, warum Sie besser auf der rechten Seite schlafen können. Und dass das Schlafen auf der rechten Seite sogar günstig sein könnte, weil weniger Stresshormone ausgeschüttet werden. 

Quellen:

  • C. Burkhard-Meier: Trepopnoe bei chronischer Herzinsuffizienz. DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift 2011; 136 (23): S. 1257-1259

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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