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Das kommt aufs Stadium an. Wenn die Hämorrhoiden-Knoten noch nicht dauerhaft aus dem After hervortreten (Stadium 1 und Stadium 2), bestehen gute Chancen, das Problem auch ohne operativen Eingriff zu beseitigen oder zumindest am weiteren Voranschreiten zu hindern.

Linderung, aber keine Heilung

Allerdings sind die zahlreichen Cremes, Zäpfchen und Sitzbäder, die zur Hämorrhoiden-Behandlung in Apotheken angeboten werden, nur eine Begleitmaßnahme gegen die Beschwerden. Sie wirken rein symptomatisch, können Schmerzen und Juckreiz also lindern, das eigentliche Grundproblem aber nicht lösen.

Cremes, Salben, Analtampons und Zäpfchen/Suppositorien zur äußeren Anwendung bei Hämorrhoidalleiden werden auch als Hämorrhoidalia oder Externa bezeichnet. Sie können verschiedene Wirkstoffe bzw. eine Kombination daraus beinhalten.

Zu den Wirkstoffen der Hämorrhoidalia gehören:

  • Lokalanästhetika (Schmerzmittel)
  • Kortikosteroide (Kortison)
  • Flavonoide (sekundäre Pflanzenstoffe)
  • andere pflanzliche Wirkstoffe

Externa bei Hämorrhoiden in Studien bewährt

In verschiedenen Studien wurde die Wirksamkeit einer äußerlichen Behandlung von Hämorrhoidalknoten untersucht. Insgesamt wurden die Mittel positiv beurteilt, so dass sie als symptomatische Therapie bei akuten Beschwerden Eingang in die aktuellen Leitlinie gefunden haben.

Weniger klar ist der Nutzen diverser Kräuter aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die laut Befürwortern dieser Methode Blutungen der erweiterten Gefäßknäuel eindämmen sollen. Die Studien hierzu sind bislang nicht aussagekräftig genug, um eine dezidierte Empfehlung auszusprechen.

Entscheidend ist die Lebensweise

Aber auch wenn Cremes, Zäpfchen & Co. helfen können, bleibt es dabei: Heilen können sie krankhaft vergrößerte Hämorrhoiden nicht. Dazu muss das Problem an der Wurzel gepackt werden. Aber wie?

Im Grunde ist es ganz einfach und für jeden unmittelbar umsetzbar. Denn die Basistherapie des Hämorroidalleidens besteht schlicht darin, die eigene Lebensweise ein wenig umzustellen. Ernährung und Maßnahmen zur Stuhlregulation sind entscheidend, um die gestauten Blutgefäße zu entlasten. Ballaststoffe, Quellmittel wie Flohsamen und dazu viel Flüssigkeit machen den Stuhl geschmeidig. Bewegung regt den Darmtrakt an, so dass es auf der Toilette "runder" läuft und Sie weniger stark pressen müssen.

Ab Stadium 3 hilft meist nur der "Eingriff"

Haben die Hämorrhoiden bereits das Stadium 3 oder Stadium 4 erreicht (was im wesentlichen heißt, dass sie dauerhaft hervortreten und ernsthafte Beschwerden verursachen), kommt man um einen kleinen ambulanten Eingriff in der Regel nicht mehr herum. Ob nun per Gummiband-Ligatur, Verödung oder mit einem anderen Verfahren (der Weisheit letzter Schluss steht hier leider noch aus), irgendwie müssen die Knoten dann entfernt werden. In sehr fortgeschrittenen Fällen kann auch eine richtige Operation notwendig werden.

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Autor unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
Arzt

    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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