Unter Schirmherrschaft der
Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.
Navigator-Medizin.de
   X   

[Krankheiten von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Medikamente von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Diagnostik & Laborwerte von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Therapieverfahren von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Gesundheitsthemen von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   

[Symptome von A bis Z]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

   X   
Suche

Bei Menschen mit Alzheimer kommt es im Verlauf der Erkrankung nicht selten zu depressiven Verstimmungen. Dann werden häufig sogenannte Antidepressiva (Medikamente gegen Depression) verschrieben. Was dann wichtig ist: Bei Alzheimer dürfen einige dieser Wirkstoffe nicht eingenommen werden.

Nicht geeignet sind die aufgrund ihrer chemischen Struktur als trizyklisch bezeichneten Antidepressiva (z.B. Amitryptilin, Clomipramin, Imipramin). Denn sie schwächen die Wirkung von Acetylcholin ab und verschärfen damit die im demenzkranken Gehirn bestehende Mangelsituation.

Stattdessen empfiehlt sich die Behandlung mit sogenannten Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI). Diese Wirkstoffe (Citalopram, Fluoxetin, Paroxetin, Sertralin) beeinflussen die Signalübertragung durch Serotonin. Sie sind in dieser Situation genauso wirksam, aber besser verträglich. Zu den Nebenwirkungen, mit denen immer zu rechnen ist, zählen bei dieser Medikamentengruppe Appetitlosigkeit, Übelkeit, Kopfschmerzen und Schlafstörungen.

Demenz-Test

Test auf Demenz & Alzheimer

Woran erkennt man eigentlich eine Demenz? Haben Sie das Gefühl ein naher Angehöriger von Ihnen hat Probleme mit dem Gedächtnis?

zum Demenz-Test

Haben Sie eigene Erfahrungen oder eine andere Meinung? Dann schreiben Sie doch einen Kommentar (bitte Regeln beachten)

Kommentar schreiben

Kommentare: Archiv

Plötzliches Absetzen von Citalopram
Donnerstag, den 27. Oktober 2016 um 11:59 Uhr, Gustav Lux
Meine demente Ehefrau bekam vom Neurologen Citalopram 20mg verschrieben. Nach ca. 2 jähriger Einnahme wurde von einem anderen Neurologen das Medikament sofort abgesetzt. Nach ca. 2 Wochen erfolgte eine totale Verschlechterung des Zustandes meiner Frau. Sie sprach nicht mehr, konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten und schlief sehr viel. Sie wurde in die Geriatrie eingeliefert, wo sich ihr Zustand eher noch verschlechterte. Die zuständige Ärztin vermutet nun, dass die plötzliche Absetzung des Citalopram die Verschlechterung herbei führte und verordnete das Medikament erneut. Es soll nun im Verlauf der nächsten Wochen/Monate ganz langsam abgesetzt werden. Meine Frau kommt in den nächsten Tagen wieder nachhause und wird von einer 24Std-Hilfe versorgt.

Autor unseres Artikels
 
Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

    Studium:
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
    Berufliche Stationen:
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag
  • freiberuflich als Entwickler, Berater und Publizist

mehr Informationen

Navigations-Menü & weitere Artikel zum Thema Top

Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.

Autor
Dr. Hubertus Glaser
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V.

mehr Informationen