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Wofür braucht der Körper Eisen? Und woran erkennt man einen Eisenmangel? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Aufgaben

Warum ist Eisen so wichtig für unseren Körper?

Eisen ist wichtig für verschiedenste Körperfunktionen. Wir nehmen es aus der Nahrung auf, von dort gelangt es ins Blut und wird dort an ein bestimmtes Transporteiweiß (Transferrin) gebunden und so befördert.

Eisen: essentiell für Blut und Gehirn

Auf diese Weise gelangt das Eisen zum Beispiel in das Knochenmark. Dort ist es notwendig für die Produktion roter Blutkörperchen. Außerdem wird Eisen gebraucht, um bestimmte Botenstoffe des Gehirns wie Dopamin zu bilden.

Auch für die Energiegewinnung in den Zellen spielt Eisen eine wichtige Rolle, es wird von den dafür verantwortlichen Enzymen benötigt. Außerdem ist Eisen wesentlicher Bestandteil von Myoglobin, einer Substanz, die Sauerstoff in den Muskeln bindet und speichert.

Eisenspeicher

Überschüssiges Eisen wird vor allem in Leber und Milz gelagert, aber auch in Zellen des Abwehrsystems (Fresszellen).

Lebensmittel

Welche Nahrungsmittel enthalten besonders viel Eisen?

Sehr eisenhaltig ist zum Beispiel Schweineleber: In 100 Gramm finden sich etwa 22 Milligramm Eisen. Relativ viel Eisen enthalten auch Hühnereigelb, Rinderleber und Linsen mit etwa 7 Milligramm/100 Gramm. Pfifferlinge, Blutwurst, weiße Bohnen, Hirse, Erbsen und Haferflocken beinhalten zwischen 4,5 bis 7 Milligramm Eisen/100 Gramm.

Eisenbedarf

Erwachsene benötigen in der Regel etwa 10 Milligramm Eisen pro Tag. Der Bedarf bei Schwangeren ist etwas höher. Eine vermehrte Eisenaufnahme kann wichtig sein, wenn eine Anämie (Blutarmut) besteht.

Worin ist mehr Eisen enthalten: Tierische oder pflanzliche Nahrungsmittel?

Vor allem in tierischen Nahrungsmitteln. Denn in diesen Lebensmitteln liegt das Eisen in einer Form vor, die der Darm gut verarbeiten und aufnehmen kann. Vom in tierischen Nahrungsmitteln enthaltenen Eisen können wir zwischen 15 und 35% verwerten. Bei den pflanzlichen Lebensmitteln sind es dagegen nur 3 bis 8%. Sie enthalten das Eisen in einer Form, die es dem Darm schwerer macht, das Eisen zu resorbieren.

Mangel

Welche Beschwerden deuten auf einen Eisenmangel hin?

Ein latenter Eisenmangel (noch keine Anämie, aber schon messbare Eisenverluste) kann unter anderem Haarausfall und Empfindungsstörungen in den Händen und Füßen (Kribbeln, Taubheit, Schmerzen) hervorrufen. Auch Beeinträchtigungen der Denkfähigkeit können vorkommen.

Zudem besteht offenbar ein Zusammenhang mit dem Syndrom der unruhigen Beine (Restless-legs-Syndrom).

Müde und matt durch Blutarmut

Entsteht infolge des Eisenmangels eine Anämie (Blutarmut), sind Beschwerden wie Müdigkeit, Herzrasen, Abgeschlagenheit, Schwindel oder sogar Atemnot möglich.

Noch ein Extra-Tipp:
Mit den richtigen Mikronährstoffen können Sie viel für Ihre Gesundheit tun.
Unsere Empfehlungen dazu finden Sie hier.

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Autorin unseres Artikels
 

Dr. med. Anne-Kristin Schulze
Ärztin / medizinische Fachautorin

    Berufliche Stationen:
  • Onko-Internetportal www.krebsgesellschaft.de
  • Schulze, A-K Entgif­tungs­be­hand­lung www.tk.de

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Medizinische Prüfung
des Artikels
Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

Medizinisch geprüft von
Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

    Studium:
  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
    Berufliche Stationen:
  • Leitung Medizin-Online / Chefredakteurin Springer Nature
  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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