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Wie wirken Östrogene? Welche Beschwerden entstehen durch einen Östrogenmangel? Die Antworten zu diesen Fragen finden Sie in diesem Kapitel.

Basiswissen

Was sind Östrogene und welche Aufgaben haben sie?

Östrogene sind weibliche Geschlechtshormone mit chemisch ähnlicher Struktur. Sie werden in den Follikeln der Eierstöcke zyklusabhängig produziert. Zu einem geringen Anteil auch in der Nebennierenrinde. In der Schwangerschaft bildet die Plazenta (Mutterkuchen) Östrogene.

Die Bezeichnung stammt aus dem Griechischen: Östrogene lösen den sogenannten „Östros“ aus, was so viel wie Hitze bedeutet (was sich wiederum auf die periodisch auftretende Lust bezieht, denn so sah man das damals). 

Östrogene bewirken den periodischen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (damit sich das befruchtete Ei einnisten kann). Daneben sind Östrogene für die Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale der Frau wie z.B. der Brust verantwortlich. Auch haben sie Bedeutung für den Stoffwechsel. Es gibt natürliche und künstliche Östrogene.

In den Wechseljahren geht der Östrogenspiegel langsam zurück, was einen Teil der typischen Wechseljahresbeschwerden erklärt.

Wo wird das Östrogen im Körper hergestellt?

Östrogene werden vor allem in den Eierstöcken der Frau produziert, und zwar von den sogenannten Eibläschen (Follikeln). Dies sind die Zellen, aus denen später die Eizellen heranreifen. 

Die Eibläschen liegen schon im Kindesalter vor, und aus diesem "Vorrat" werden dann später jeweils die reifen Eizellen gebildet. Die Zahl der Eibläschen nimmt im Laufe des Lebens also immer mehr ab. Etwa mit Anfang 50 ist der Vorrat dann verbraucht und es kommt zur Menopause. Schon ein paar Jahre davor macht sich die sinkende Zahl der Eibläschen in einer geringeren Östrogen-Produktion bemerkbar. Das ist dann bei vielen Frauen der Beginn der "spürbaren" Wechseljahre.

Wirkung

Schützt Östrogen vor Bluthochdruck?

Ja, dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen wird eine Schutzfunktion hinsichtlich Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zugesprochen. Demzufolge steigt das Risiko nach den Wechseljahren, wenn der weibliche Körper deutlich weniger Östrogene produziert.

Das erhöhte Risiko für einen Bluthochdruck lässt sich durch eine Hormonersatzbehandlung in den Wechseljahren normalisieren. Deshalb erhielten Frauen in oder nach den Wechseljahren früher häufig Hormone. Doch weiß man inzwischen, dass das mögliche Risiko einer solchen hormonellen Behandlung unter Umständen größer als der Nutzen ist.

Quellen:

  • Goerke K, Valet A. Kurzlehrbuch Gynäkologie und Geburtshilfe. 4. Auflage. Verlag: Urban & Fischer

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Autoren unseres Artikels
 
Dr. med. Jörg Zorn, Arzt

Dr. med. Jörg Zorn
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    Studium:
  • Universitätsklinik Marburg
  • Ludwig-Maximilians-Universität in München
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  • Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg
  • Medizinischer Chefredakteur im wissenschaftlichen Springer-Verlag

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Dr. Hubertus Glaser, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Gesundheit e.V. (DEUGE) und medizinischer Fachautor

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Dr. med. Monika Steiner, Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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Dr. med. Monika Steiner
Ärztin / Gutachterin für medizinische Fortbildung

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  • Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität, Bonn
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  • Medizinische Gutachterin für ärztliche CME-Fortbildung bei esanum.de

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